Data Excellence in Vienna

Shownotes

Folge 21 des Data Navigator ist eine Wiederholung: Dr. Hubertus von Roenne, Partner bei der Strategieberatung Upgrade sprach im März 2024 mit Brigitte Lutz, ihrerzeit Data Governance Coordinator der Stadt Wien.

Brigitte Lutz, Data-Governance-Koordinatorin der Stadt Wien, nutzt Klimaschutz als Motor für digitale Transformation – mit dem Ziel, Wien zur lebenswertesten Stadt der Welt zu machen.

Bereits 2011 öffnete Wien als Vorreiter seine Daten für die Öffentlichkeit. Daraus entstanden über 300 Anwendungen in Wien und 700 in ganz Österreich. Voraussetzung war zunächst, festzulegen, welche Daten freigegeben werden dürfen – eine Herausforderung angesichts der Datensilos in mehr als 100 Verwaltungsabteilungen.

Um die rund 60.000 Mitarbeitenden einzubinden, wurden klare Rollen geschaffen und ein Netzwerk von Data Stewards aufgebaut. Offene Daten allein reichten jedoch nicht: Mit Community-Events wie „Wien and Wine“ förderte die Stadt Austausch und Innovation.

Erfolgsbeispiele sind das Startup Runtastic (später von Adidas übernommen) und Apps mit Echtzeitdaten zu Aufzügen oder Bordsteinhöhen für Rollstuhlnutzende. Wien treibt zudem Smart-City-Projekte wie einen urbanen Datenraum voran, der auf Gaia-X basiert.

Zur Begeisterung der Öffentlichkeit organisiert die Stadt „Data Walks“, die in Parlamentsgesprächen – oft bei einem Glas Wein – enden. Wien ist auch aktives Mitglied in der Open Government Data Austria (150 Organisationen) und im deutschsprachigen Netzwerk Open Data DACHLi.

Brigitte erzählt außerdem humorvolle Beispiele fehlerhafter Daten – etwa einen 100 m breiten Baum oder scheinbar fliegende Züge – und unterstreicht so die Bedeutung von Datenqualität und -governance.

Ein ganzer Tag zu Daten: 28.11.2025 in Berlin

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